In Arita
In Arita, einer kleinen Stadt auf Kyushu, der südlichen Insel Japans, hat man den Eindruck dass die Zeit stehengeblieben ist. Durch das Porzellanfestival ist die Stadt für eine Woche etwas lebendig geworden. Aus Anlass dieses Jubiläums wurden in Arita viele Veranstaltungen organisiert und auf der ungefähr vier Kilometer langen „Porzellanstraße“ konnten die Besucher viele kleine Keramikgeschäfte und Manufakturen besuchen.
Die 400-jährige Tradition der Keramikherstellung ist stark mit dem Izumiyama Steinbruch verbunden, wo durch die Jahrhunderte der Hauptbestandteil des Porzellans – das Kaolin, abgebaut wurde. Wenn man heute die nahezu erschöpften Bestände sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass das vor ein paar hundert Jahren ein großer Berg war.
Viele interessante Stücke, unter anderem Porzellanobjekte mit Lackverzierungen die den Dresdener Objekten sehr ähnlich sind, kann man sich im Kyushu Keramikmuseum ansehen. Wenn die Ahornblätter rot geworden sind, sieht das Porzellan aus Meissen im Garten des Museums besonders beeindruckend aus.