5. Juli 2019

"Bei uns zu Gast" – Chen Yun und ihre Arbeit zu Walter Friedlaender

Vorstellung

In dieser Reihe stellen wir Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland vor, die in den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu Gast sind, um vor Ort zu forschen.

Im März 2016 fand

Wer sind Sie und in welchem Bereich arbeiten/forschen Sie?

Mein Name ist Chen Yun, ich bin Dozentin an der ZSTU, Hangzhou City und Doktorantin an der Nanjing University. Mein Forschungsbereich ist die Europäische Kunstgeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts, mit einem Schwerpunkt auf Walter Friedlaender und seinen Bänden: “Mannerism and Anti-Mannerism in Italian Painting (1957)”, “Caravaggio Studies (1955)”, “Drawings of Nicolas Poussin (1939–55)”, “David to Delacroix (1952)”.

Was hat Sie an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden geführt?

Im Jahr 2017 war ich zusammen mit anderen Studierenden zu Gast in der Gemäldegalerie Alte Meister im Rahmen eines Austauschprogramms der ZSTU und der HS-Anhalt. Ich war erstaunt über die Qualität der Kunstwerke und die Möglichkeiten in Verbindung zu meinem Forschungsbereich.

Am 29./30. Oktober 2016 folgte die zweite Tagung

Welches Objekt aus unseren Sammlungen hat es Ihnen besonders angetan und warum?

Sämtliche Renaissance- und Barockgemälde in der Gemäldegalerie Alte Meister.

Welches Museum in Dresden hat Sie besonders beeindruckt und weshalb?

Die aktuelle Sonderausstellung des Kupferstich-Kabinetts “Rembrandts Strich”.

Welche Relevanz besitzt Ihr (Forschungs-)Vorhaben für die Gesellschaft?

Die Rezeption von klassischer Kunst als Spiegel der Gesellschaft und seine Kunstkritik erlaubt uns ein besseres Verständnis unserer eigenen aktuellen Situation, besonders der Manierismus mit seinen immerwährenden Prinzipien.

Chen Yun
Chen Yun

Die Tagung selbst

Wie wird das Museum der Zukunft aussehen (und was bedeutet das für Ihre aktuelle Forschungstätigkeit)?

Das Museum wird immer ein Ort für die Kunst und das Ausstellen selbiger sein, aber vielleicht wird es sich von einem Entertainmentcharakter hin zugunsten einer eher wissenschaftlichen Institution wie einer Universität bewegen. Ein Wissensspeicher basierend auch auf internationalem Austausch, der uns hilft, die verschiedenen Kulturen dieser Welt besser zu verstehen und voneinander zu lernen.

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