Doch nicht alles, was damals zurückkam
Doch nicht alles, was damals zurückkam, stammte aus Museumsbesitz. Und so stand ich vor einem Rätsel – die Werke trugen keinen Sammlungsstempel des Kupferstich-Kabinetts und waren in keinem der Inventare oder in den Erwerbungsunterlagen aufgeführt: weder die auf Japanpapier gedruckte Lithographie des Selbstbildnisses Oskar Kokoschkas aus dem Jahr 1921 noch die aquarellierten Bleistiftzeichnungen von Hilde Rakebrand. Den Holzschnitt „Die Sonne“ von Karl Schmidt-Rottluff hatte die Sammlung bei der Beschlagnahme-Aktion zur „entarteten Kunst“ im Oktober 1937 verloren, dieses Exemplar jedoch 1951 zurückerhalten – es war somit nicht mit dem zu untersuchenden Blatt identisch.